Unser Denken – eine wichtige Voraussetzung für sicheres Autofahren

Die folgenden Informationen erläutern Ihnen die wichtigsten Zusammenhänge zwischen Denken und Autofahren. Unseren FahrsicherheitsCheck können Sie aber auch ohne diese Informationen machen. Er ist auch eine gute Vorbereitung auf die medizinische Kontrolluntersuchung, die ab 75 Jahren obligatorisch ist.

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Sicheres Autofahren hängt unter anderem stark vom Denkvermögen ab. Dazu gehören unser Aufmerksamkeitsvermögen, die Konzentrationsfähigkeit oder auch die Denkgeschwindigkeit. Beantworten Sie einige Fragen zu Ihrem Denkvermögen; das kann dabei helfen, dass Sie auch in Zukunft ein Auto konzentriert und sicher auf unseren Strassen lenken.

 

Aufmerksamkeit

Man kann zwischen geteilter und gezielter Aufmerksamkeit unterscheiden. Die geteilte Aufmerksamkeit ist die Fähigkeit, gleichzeitig verschiedene Sachen beachten zu können. Beim Autofahren zum Beispiel, dass Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit und gleichzeitig andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer im Blick behalten. Das ist im komplexen Strassenverkehr eine sehr bedeutende Fähigkeit. Damit wir unsere Aufmerksamkeit voll auf den Verkehr richten können, sollten wir im Auto jede Ablenkung vermeiden. Man darf die Gefahr von Ablenkung nicht unterschätzen: Sie gehört zu den häufigsten Unfallursachen.

Ebenfalls wichtig für eine sichere Fahrt ist die gezielte Aufmerksamkeit. Das ist die Fähigkeit, unwichtige Dinge zu ignorieren, um das Wesentliche erfassen zu können – im Strassenverkehr beispielsweise die Verkehrsschilder oder die Vortrittsregelung an einer Kreuzung. Das gelingt besser, wenn man bei geringem Verkehrsaufkommen unterwegs ist.

 

Schnell denken

Unser Denkvermögen spielt im Strassenverkehr eine weit grössere Rolle, als uns bewusst ist. Eine notwendige Fähigkeit beim Autofahren ist zum Beispiel, schnelle Entscheidungen zu treffen. Und die werden von uns bei jeder Fahrt immer wieder gefordert.

Leider nehmen die Leistungsfähigkeit des Gehirns und somit auch unsere Denk- und Entscheidungsgeschwindigkeit mit zunehmendem Alter ab. Wir brauchen dann länger, um eine Entscheidung zu treffen, und das kann zu langsamem oder zögerlichem Fahren einerseits und zu verlangsamten, aber auch abrupten Reaktionen andererseits führen.

 

Wie Sie diese Veränderungen kompensieren können

Sollten Sie merken, dass sich Ihre Aufmerksamkeitsfähigkeit verschlechtert hat oder Sie mehr Zeit für Entscheidungen benötigen: Halten Sie Ihr Gehirn auf Trab (z. B. dadurch, dass Sie eine Fahrstrecke auswendig lernen), fahren Sie wenn möglich nicht zu Stosszeiten und meiden Sie komplexe Situationen.